Weltweit als Senioren-Au-Pair arbeiten
„Schlussendlich ist es auch ein bisschen Urlaub mit Familienanschluss“, umschreibt die Prienerin Barbara Dawid ihre Arbeit als Au-Pair-„Oma“. Sie habe sich nach der Pensionierung als Lehrerin an der Waldorfschule sozial engagieren wollen. Da sie gerne reise, Interesse an fremden Kulturen habe und gern mit Kindern arbeite, suchte sie den Kontakt zu „Madame Grand-Mère“. Dahinter verbirgt sich ein Verein, den Kristin Emmerinck mit Sitz in Prien 2010 ins Leben rief. Die Vorsitzende vermittelt Damen ab rund 50 Jahren zur Kinderbetreuung gegen Kost und Logis weltweit. Die Gastfamilien seien Deutsche im Ausland, die ihre Kinder zweisprachig aufwachsen lassen, oder Ansässige, die ihrem Kind Englisch beibringen wollten. Im Einsatz sind bundesweit ca. 50 Damen. Die Reisekosten trägt die Au-Pair-Oma selbst. Voraussetzung sei Freude am Umgang mit Kindern; pädagogische Erfahrung sei gut, aber nicht zwingend. Individuelle Vorlieben würden berücksichtigt. „Ich liebe die Mittelmeerküste, weshalb ich mich für eine Familie im türkischen Bodrum entschieden habe“, erzählt Dawid. Meist bleibe man 90 Tage – für den Zeitraum der Ferien, während die Eltern arbeiteten. Ihr zu betreuendes Kind war das elfjährige Mädchen Melis. Sie sei in der Türkei wie ein Familienmitglied aufgenommen worden und habe viele Einheimische kennengelernt, mit denen sie noch immer in Kontakt stehe. „Neben der Tagesbetreuung bleibt immer auch Zeit für Ausflüge“, so Dawid, die dabei ein bisschen Türkisch gelernt hat. Gefallen habe es ihr ausgesprochen gut – weshalb sie es wieder tun werde. „Erste Kontakte sind schon geknüpft“, so Dawid – nächstes Ziel ist dieses Mal Washington, USA.
www.madame-grand-mere.de
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