Chromblitzende Schönheiten für echte Kerle

Martl auf seinerHarleyKLSie ist der Inbegriff an Freiheit, Coolness und Lässigkeit – darüber hinaus der ausgewiesene Wunsch und Lebenstraum vieler Männer:  das Kult-Motorrad Harley-Davidson. Wer es fährt, ist sich der neidischen Blicke aller sicher. Und so individuell wie die lässigen Harley-Biker soll auch das Gefährt sich ganz im Stile des Eigentümers präsentieren. Damit das wohlgelingt, sorgt der gebürtige München Klaus Martl in seiner 300 Quadratmeter großen Werkstatt in Prien. Martl – selbst stolzer Besitzer sieben Harleys – überkam die Sehnsucht für das kultige Motorrad bei einer seiner vielen USA-Reisen. 1993 keimte der Wunsch, doch es sollte zehn Jahre dauern, bis er 2003 im Besitz seiner ersten Harley-Davidson sein sollte. Formschon gestaltete er die Maschine vom Werk nach seinen Vorstellungen um – strahlend in Hellblau und Orange. „Die Biker identifizieren sich mit ihren Maschinen, die Szene ist sehr individuell und möchte seine Stilrichtung auch im Motorrad wiederfinden“, weiß Martl. Entsprechend möchten sie breitere Reifen, höhere Lenker oder einen spektakulären Tank“, kennt Martl die Wünsche seiner Kunden, die von München bis Salzburg und Altötting stammen. Darunter befänden sich vom Jungspund mit knapp 20 bis zum Senior mit 70 Jahren alle Altersstufen. Nach ihren Vorstellungen fertigt er in seiner Priener Werkstatt die Teile nach Wunsch oder bezieht sie aus einem weltweiten Lieferantennetz.  Auch Sattel, Sitze oder Fußabtritte werden gern verändert. Allein gemein ist aber, dass der Auspuff ausgewechselt wird. „Das typische Motorengeräusch ist das Herzstück einer Harley-Davidson“, erklärt der gelernte Kfz-Meister. Doch die aus USA importierten Maschinen müssen deutschen Vorschriften für die Geräuschwerte entsprechen, und die sind niedriger als die in USA zugelassen Lautstärken. Also tunen die Biker ihre Motorräder auf – mit Auspuffen, die den hiesigen Vorschriften entsprechen, aber dennoch lauter gestellt werden könnten. „Ich baue die Maschinen so um, dass der TÜV, der zu mir ins Haus kommt, sie auch sicher abnimmt“, erklärt Martl. „Die Harley fährt man langsamer, man genießt den Sound des Motors, das sanfte Vibrieren der Maschine, das leichte Schnurren – es ist ein ehrliches Fahren“, umschreibt er den Moment. „Die Maschine vermittelt auf jeden Meter, dass man mit einem großvolumigen, ungezähmten, ja, wilden Motor unterwegs ist, obwohl diese kultivierten Bikes nicht übermotorisiert sind.“ Man kaufe ein Lebensgefühl, das Motorrad bekomme man gratis dazu, hätten es die Gründer des Unternehmens einst umschrieben. Und damit würde schon die kurze Strecke zur Eisdiele zur Fahrt auf der Route 66 oder dem Pazific Coast Highway, dem legendären Highway Number One. „Man kann es nicht erklären, nur erleben“, schwärmt Martl, dessen Frau Katja übrigens auch eine überzeugte Harley-Fahrerin ist. Viele seiner Kunden sind Frauen, deren Umbauwünsche würden sich von denen des starken Geschlechts aber unterscheiden. Die Damenwelt stehe mehr auf Komfort als auf Showeffekte und wünsche bequemere Sitzbänke oder angenehmere Fußrasten. Beim Auspuff hingegen wünschten auch sie den typischen Harley-Sound.

Unter den sieben Bikes in Martls Refugium befindet sich ein 66 Jahre alter Oldtimer, das Model „Panhead“ aus 1951. Dieses Harley besitze keine Elektrostarter wie heute üblich, sondern sie müsse man noch mit dem Pedal ankicken, was gar nicht so leicht sei. Sein Lieblingsstück ist das Model „Springer“ aus 2007, das er eher puristisch umgebaut sowie auf „alt“ getrimmt hat. Am aufwändigsten sei der Umbau seines eleganten mattschwarzen Exemplars; hier habe er allein für den Kotflügel rund 30 Arbeitsstunden investiert – wahre Leidenschaft also. Die gesellt sich zu traditioneller Handwerkskunst, denn das Harley-Davidson-Fahren ist eine teure Angelegenheit – denn, zu den Anschaffungskosten, die sich von 10.000 bis 38.000 Euro beliefen, summieren sich die Kosten für den Umbau, die leicht auch im sechsstelligen Bereich lägen, so Martl. Viele seiner Kunden wurden zu Freunden, die im Winter in seiner Werkstatt vorbeischauten, um in der Atmosphäre der vielen Motorräder ihre Sehnsucht nach dem Geruch von Benzin, Öl und Gummi befriedigten. „Anders als bei Autoreparaturen, wo dem Kunden mit Blick auf die Rechnung das Kinn hinunterfällt, sind meine Kunden begeistert“, erzählt er. Beim Anblick ihres Wunsch-Bikes wären sie oft so gerührt, dass sie ihm um den Hals fallen, erzählt er. „Ich verkaufe Freude! Was gibt es Schöneres – ich mache die Menschen mit meiner Arbeit glücklich.

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