Damit aus Paaren Familien werden
Das Credo des Kinderwunsch Centrums Chiemsee sei es, aus Paaren Familien zu machen, begann die Gynäkologin der in Prien ansässigen gleichnamigen Praxis, Dr. Angelika Maria Stachl. Deutschlandweit gebe es 125 Kinderwunsch-Zentren, 21 davon in Bayern. Das Alter sei eine natürliche Grenze für den Kinderwunsch, auch wenn es Spätgebärende wie die Präsidentengattin Carla Bruni (43) oder die Rocksängerin Gianna Nannini (54) gäbe; dies seien aber die Ausnahmen. Das medizinisch beste Alter für eine Schwangerschaft sei zwischen 20 bis 29 Jahren, danach nehme die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, stetig ab. Im Kinderwunsch Centrum Chiemsee nehme man eine künstliche Befruchtung nur bei Paaren vor, die Frau dürfe maximal 45 Jahre alt sein. Sie müsse aber in jedem Fall gesund sein, denn eine Schwangerschaft sei belastend und werde mit fortschreitendem Alter immer schwieriger. Die Chance auf eine Schwangerschaft sei aber auch bei der künstlichen Befruchtung altersabhängig. So liege die Wahrscheinlichkeit ab 37 Jahre nur noch bei 27 bis 15 Prozent. Auch die Gefahr einer Fehlgeburt erhöhe sich mit fortschreitendem Alter; bei einer 45-Jährigen liege das Risiko bei 50 Prozent. Ebenso könnten bei einer Spätschwangerschaft gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, Zucker oder Blutungen
Impfen ist Kollektivschutz
Den Vortrag zum Thema Impfen aus schulmedizinischer Sicht hielt Dr. Michael Horn, der Kinder- und Jugendarzt sowie Reisemediziner ist. In seiner Praxis setze er auch Naturheilverfahren ein, begann er seine Rede. Die Impfstoffe von heute seien Hightech-Produkte, streng überprüft und an neuesten Standards ausgerichtet. Das Problem sehe er darin, dass heute jeder übers Internet publizieren könne – auch Laienwissen oder Panikmache. Impfen sei für ihn eine präventive Maßnahme mit extrem wirksamen Stoffen, die heute sehr gut verträglich und in keinster Weise vergleichbar mit früheren Impfungen seien. Zudem werde ja nur bei häufig wiederkehrenden oder schweren Erkrankungen geimpft, die man nicht mehr behandeln könne, wenn sie aus dem Ruder laufen wie beispielsweise Masern oder Meningokokken. Impfen sei auch nicht nur als Schutz für den einzelnen anzusehen, sondern als Kollektivschutz, damit sich Krankheiten nicht Epidemie artig ausbreiten könnten. Man nehme damit auch Rücksicht auf Menschen, die sich nicht impfen lassen könnten wie Kranke oder Säuglinge. Beispielsweise könnten Masern schwere Folgen und gefährliche Komplikationen für Lunge und Gehirn nach sich ziehen – auch erst Jahre später. Allen nach 1970 Geborenen ohne klaren Impfstatus empfahl er, sich gegen Masern, Mumps und Röteln schützen zu lassen. Dies sei auch für Säuglinge ab dem elften Lebensmonat anzuraten. Er gab auch zu bedenken, dass in der Vergangenheit viele schlimme Krankheiten damit eliminiert werden konnten wie Polio, Diphtherie, echter Krupp und Pocken. Noch heute werden in Afrika die Kinder erst gezählt, wenn sie Masern überlebt hätten.
Gutes Sehen ein Leben lang
Depressionen - wenn das Katastrophenzentrum Alarm schlägt
„Wie kommt das – bei Depressionen sind die Hirnregionen betroffen“, erläuterte der Mediziner. Es gebe vier Bereiche, die jeweils für bestimmte Handlungsfelder zuständig sein. Einer ist für das Gedächtnis, die Planung und Ausführung zuständig – er stehe für die Bühne des Lebens. Die nächste Hirnregion lenke die Aufmerksamkeit. Sie verglich Pfitzer mit dem Katastrophenzentrum. Der dritte Bereich, der Hippocampus gibt den Dingen eine erklärende Bedeutung – diese verglich er mit einem aufklärenden Journalisten. Die letzte Region, die Amygdala, ist die Angstzentrale des
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